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Alles rund um

Siebdruck

Von passenden Materialien bis zur Motivvorbereitung:
Hier findest du hilfreiche Infos rund um den Siebdruck bei farbe & fez.

Was ist Siebdruck?

Siebdruck lässt sich am besten mit der Schablonentechnik vergleichen: Ein Motiv wird über ein feinmaschiges Sieb auf unterschiedliche Materialien übertragen. Dort, wo die Maschen offen sind, kann Farbe durchgedrückt werden – der Rest bleibt ausgespart.

In der klassischen Technik wird das Sieb mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet. Das Motiv wird auf Folie gedruckt, auf das beschichtete Sieb gelegt, belichtet und anschließend mit Wasser ausgewaschen – so öffnen sich die Maschen genau im Motivbereich. Dieses Verfahren braucht aber Chemikalien, Zeit und vor allem: viel Wasser.

Bei farbe & fez setze ich auf ein umweltschonendes Thermodruckverfahren: ganz ohne Wasser, schnell, flexibel – und ideal für spontane Ideen und kreatives Ausprobieren.

Illustration eines Siebdruckrahmens mit Siebgewebe und offenen Maschen, gehalten von zwei Händen – beschriftet zur Erklärung der Siebdrucktechnik.
Illustration des Siebdruckprozesses mit Rakel, Farbe, Motiv und Druckträger – beschriftet zur Erklärung der Drucktechnik und des Aufbaus.

Beim Drucken wird die Farbe mit einer Rakel über das Sieb gezogen. Nur an den offenen Stellen – also dem Motiv – gelangt die Farbe auf das Material. Die übrigen Flächen bleiben durch die Schablone blockiert.

Durch das Thermoverfahren sind die Siebe besonders leicht und flexibel einsetzbar – und auch ohne festen Rahmen nutzbar. So kannst du nicht nur Stoffe, sondern zum Beispiel auch Keramik oder sogar Haut (z. B. bei Events) bedrucken.

Druckträger: Was kann bedruckt werden?

Kurz gesagt: fast alles. Besonders gut geeignet ist Siebdruck für Textilien – deshalb liegt in meinen Workshops auch genau darauf der Fokus.
Wenn du eigene Stoffe mitbringst, achte bitte auf folgende Eigenschaften:

Geeignete Textilien: Baumwolle, Leinen, feinmaschige Mischgewebe (z. B. Baumwoll-Acryl).

Nicht geeignet: Sehr grobe Stoffe wie Cord, Segeltuch oder Strick sowie feine Materialien wie Seide. Auch rings um Reißverschlüsse und Rüschen lässt es sich schlecht drucken.

Im Studio habe ich eine kuratierte Auswahl an Bio-Textilien, die du für einen kleinen Preis direkt vor Ort kaufen kannst –  in genderneutralen Farben und Schnittformen.
Bitte beachte, dass ich nicht immer alle Größen auf Lager habe. Wenn du einen Eventworkshop für eure Gruppe planst, gib daher am besten eure Größen mit an, damit alles da ist, was ihr euch wünscht.

Die farbe & fez Motive

Keine eigene Idee oder du kannst nicht zeichnen?
Also: ich bin mir sicher, du kannst was cooles kreieren. :)

Wenn du dennoch lieber mit vorgefertigten Motiven loslegen möchtest, um dich voll und ganz auf's Drucken konzentrieren zu können, ist das gar kein Problem.
In meinen à la Carte Workshops kannst du aus einer Vielzahl vorbereiteter Motive wählen – von grafisch bis verspielt, von lustig bis kritisch. Die Vorlagen liegen im Studio bereit und lassen sich frei miteinander kombinieren.



So kannst du direkt loslegen und erste Erfahrungen im Siebdruck sammeln – ganz ohne Designstress.

Eigenes Motiv erstellen:
So funktioniert’s

Beim Siebdruck musst du ein bisschen umdenken: Ein Sieb kennt nur zwei Zustände – offen oder geschlossen. Farbe kann entweder durch die Maschen hindurch oder wird komplett blockiert. Farbverläufe oder Schatten sind deshalb nicht möglich, klare Flächen und Kontraste dagegen umso besser. Wenn du das im Hinterkopf behältst, kannst du mit einfachen Mitteln starke Motive gestalten – egal ob Illustration, Schriftzug oder Foto.

Beispiel für schlechte und gute Motivvorlagen im Siebdruck: Links graue, zu feine Linien mit rotem Kreuz, rechts klare Linien mit grünem Haken.

Illustrationen & Schriftzüge

Du zeichnest gerne oder möchtest ein Statement-Shirt drucken?
Schwarz-weiße Line-Art ist super für Siebdruck. Achte darauf, dass die Linien mind.
0,5 mm dick sind und keine zu feinen Details enthalten.
Bei Texten eignen sich dickere Schriften besser als feine Serifenschriften, die Mindestgröße sind 12 pt. 

Vergleich von Bildvorlagen für Siebdruck: Links ein Graustufenfoto mit rotem Kreuz, rechts ein kontrastreiches Schwarz-Weiß-Motiv mit grünem Haken.

Foto-Motive

Fotos lassen sich mit etwas Erfahrung auch in ein Siebdruckmotiv umwandeln – wobei wir im Studio keine Vierfarben-Drucke erstellen.
Um ein Fotomotiv zu drucken, solltest du ein Foto mit einem Bildbearbeitungsprogramm aufrastern oder mit der Tontrennung und sehr starkem Kontrast vorbereiten.

Beispiel für mehrfarbigen Siebdruck: Illustration einer gelben Blume in einer Hand, daneben zwei Druckrahmen – einer pro Farbe – für den zweifarbigen Druck.

Zweifarbige Motive 

Wenn du einen Zwei-Farb-Druck erstellen möchtest, müssen die Ebenen klar getrennt sein – jede Farbe braucht ein eigenes Sieb. Bereitest du dein Motiv per Hand vor, kannst du dafür super mit schwarzen Filzstiften auf Transparentpapier arbeiten oder zwei Blätter an eine Scheibe halten.

Wer Dinge selber macht, schätzt sie mehr.

Let’s create memories!

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